Distanz:
16,22 km
Dauer:
1h:22m
Durch.Tempo:
5:07
Durch.Herzfreq.:
151
Zurzeit
befinde ich mich wieder in der Vorbereitung für den nächsten Marathon. Am 09.
Oktober will ich in München die Strecke von 42,195 km zum drittenmal bewältigen
und setze deswegen, einigermaßen konsequent meinen Trainingsplan um. In der KW
36/2016 hatte ich noch Urlaub weswegen hier natürlich die Zeiteinteilung
wesentlich leichter fällt. Während meines Laufes am 08. September hatte ich für
mich wieder recht bewegende Momente.
Kurz
zur Vorgeschichte: Beim Freundestag im Kloster Triefenstein im Sommer diesen
Jahres war ich verantwortlich für den Stand: „in Verbindung bleiben“. Seit dem
gibt es eine kleine WhatsApp Gruppe, in der ich die ersten 10 Tage und in der
Folge vereinzelt, ein Bild und einen motivierenden Text gepostet habe. Ein
Mitglied aus der Gruppe erzählte mir, dass sie eines der Bilder an ihre
schwerkranke Freundin geschickt hat. Die Nachricht kam,
als ich kurz davor war die nächste Trainingseinheit zu absolvieren und ich
dachte mir, ich will sie nutzen um für diese Freundin zu beten, erkundigte mich
nach dem Namen und versprach gleich ganz fest für sie mit einzutreten, schnürte
die Schuhe und los ging es.
Von
Anfang an befand ich mich gedanklich im Gebet, brachte diese Freundin sozusagen
vor den Herrn und bat um Heilung. Während der Einlaufphase überlegte ich
Schritt für Schritt vorzugehen um die vor mir liegende Laufeinheit von über
einer Stunde auch gut ausfüllen zu können. Speziell für ihren Kopf zu bitten
war meine erste Einheit und noch während ich es aussprach, liefen mir plötzlich
die Tränen aus den Augen und ich wurde auf eine ganz wahrnehmbare Art berührt. So ein Gefühl von „reinwaschen“
machte sich in mir breit und ich betete ganz bewusst mit der festen
Überzeugung, dass Gott gerade wirkt. Die Trainingseinheit war in Form einer Welle,
ich lief nach der Aufwärmphase zwei schnelle Kilometer gefolgt von einem im
moderaten Tempo, dann wieder zwei schnelle und so weiter. Bei den zügigen Passagen
lies mir die Luft nur so ein in Takt eingebettetes wiederholendes Gebet zu, was
dazu beitrug das Tempo relativ gleichmäßig hoch zu halten. Die langsameren
Kilometer dazwischen waren wieder freier von den Gedanken her und so betete ich
für sie von Kopf bis Fuß. Es war eine schöne Übung und ich dachte mir noch,
wenn ich wieder so einen Impuls bekomme oder mich eine Nachricht erreicht, für
wen ich beten könnte, will ich es ebenso handhaben. Über ihren aktuellen
Gesundheitszustand habe ich leider noch keine Neuigkeiten, weshalb ich im Gebet
einfach dabei bleibe. Am kommenden Wochenende steht ein Halbmarathon auf dem
Programm (Kressbronn am Bodensee) da hab ich auf jeden Fall wieder Zeit zum
Ausfüllen :)
Die
Tageslosung vom 08. September passte natürlich vortrefflich:
Jeremia
31,7:
Ruft
laut, rühmt und sprecht: Der Herr hat seinem Volk geholfen!
und
Markus 5,19:
Jesus
sprach zu dem Geheilten: Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen,
welch große Wohltat dir der Herr getan und wie er sich deiner erbarmt hat.
PS: ein wenig Werbung, nächstes Jahr begleiten Bruder
Bodo, ein befreundetes Ehepaar, und meine Frau und ich das Hausangebot im
Kloster Triefenstein mit dem Motto: „BETEND EMPFANGEN – EMPFANGEND BETEN“, es
findet von Donnerstag 31. August bis Sonntag 03. September 2017 statt und jeder
ist herzlich eingeladen!